Die Villa Roccabruna befindet sich in der Gemeinde Blevio. Das Gebäude, welches heute in ein wundervolles Resort umgewandelt ist, steht mit der Front direkt zum Comer See. Im 19. Jahrhundert war die Villa als “Casino Ribiere” bekannt, nach dem Namen der Besitzerin, Ribier. Die Französin Madame Ribier war eine berühmte Schneiderin und Stylistin, in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts realisierte sie umwerfende Kleider für die noblen Damen in Mailand. Gerüchte zur damaligen Zeit beschrieben Madame Ribier als eine sehr freidenkende Frau, beliebt unter den Frauen für ihre Kleider und unter den Männern für ihr ausschweifendes Privatleben.
Im Jahr 1827 kaufte die bekannte lyrische Sängerin Giuditta Pasta den Besitz und beauftragte einen Onkel mütterlicherseits mit der Umstrukturierung, den Architekten Filippo Ferranti. Der Architekt liess eine grosse Herrenvilla im neoklassischen Stil erbauen und zwei kleinere Anbauten für die Gäste. Die durch baumbestandenen Wege verbundenen Gebäude waren von einem wunderbaren Garten umgeben. Die Sängerin gab dem Besitz den Namen “Villa Roda”. Im 19. Jahrhundert wurde die Villa zum Treffpunkt von Künstlern, Komponisten und Sängern, hier beendete Gaetano Donizetti seine Oper “Anna Bolena”. Vincenzo Bellini war ein beständiger Besucher der Villa und seine Vereinigung mit der Sängerin Pasta wurde zur Legende; seine Werke “Sonnambula” und “Norma” schrieb er mit dem Gedanken an die Sängerin in der Hauptrolle.
Die Sängerin Pasta verbrachte die letzte Zeit ihres Lebens in der Villa, sie starb am 1. April 1865 im Alter von 67 Jahren und wurde auf dem kleinen Friedhof in Blevio beigesetzt. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts kauft die Familie Wild den Besitz, 1904 wird die Villa Roda abgerissen um Platz für ein neues Wohngebäude zu schaffen, entworfen vom Architekten Carlo Formenti: die Villa Roccabruna. Im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt die Villa wechselhafte Zeiten und bleibt am Ende quasi eine Ruine. Nach dem aufmerksamen Wiederaufbau durch den Unternehmer Gabriele Zerbi ist die Villa heute einer der exklusivsten Orte am Comer See, der Mandarin Oriental Lake Como Resort.
Como ist die Stadt, die dem See ihren Namen gibt, wenn man mit dem Zug im Bahnhof Como Lago ankommt, kann man so alle Wunderwerke der Stadt gemütlich zu Fuß bewundern. Empfehlenswert ist eine Besichtigung des Volta Tempels.
ComoIn der Larianischen Küche dominieren Zutaten aus dem See, aber es gibt auch rustikale Gerichte aus den Bergregionen und Delikatessen aus den Hügelgegenden. Ein typisches Gericht des Comer Sees sind die Missoltini.
KücheTorno liegt auf einer Anhöhe, von der aus er das erste Becken des Comer Sees beherrscht. Dank seiner herausragenden Position war Torno schon immer ein Anziehungspunkt für Touristen und bietet sich für Aufenthalte an.
Torno