Die Presse befindet sich in Faggeto Lario im charakteristischen Ortsteil Palanzo und wir im Innern eines antiken Stein-Landhauses im Besitz der Gemeinde aufbewahrt. Die Presse von Palanzo ist über 12 Meter lang und hat einen Durchmesser von 3 Metern, die Schraube, die sie bewegt, ist etwa 6 Meter hoch. Als Baujahr ist in den Grundstein die Zahl 1572 eingraviert. Die Presse wurde aus einen einzigen, wahrscheinlich in der Nähe gefällten Kastanienstamm erschaffen. Die Funktionsweise ist recht einfach. Im Prinzip handelt sich um einen enormen Hebel, der auf der einen Seite auf der Erde befestigt ist, und auf der anderen Seite mittels der Schraube aus Nussholz bewegt wird. Die Weintrauben wurden zwischen die beiden Holzplattformen gelegt und dann gepresst. Der so gewonnene Traubenmost trat aus einem Steinhahn aus und wurde in Holzfässern gesammelt.
Die Presse wurde viel Jahrhunderte lang verwendet, so auch von den Bauern der umliegenden Gemeinden, und vor allem zum Pressen von Trauben oder zur Gewinnung von Nussöl. Der ausgeübte Druck dürfte einige Tonne betragen, dank ihrer Endlos-Schraube konnte die Presse trotz ihrer Grösse von nur einer einzigen Person bedient werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die Gefahr, dass die Presse verschrottet wird, an ihrer Stelle wollte man einen Platz erstellen. Die Bürger wehrten sich jedoch dagegen und die Presse blieb. Wegen ihrer ungewöhnlichen Beschaffenheit und aufgrund ihrs guten Zustandes, wurde die Presse zum nationalen Denkmal erklärt. Zur Zeit wird sie nur zu Demonstrationszwecken in Betrieb genommen, und zwar während des Festa del torchio, das jedes Jahr im Oktober in Palanzo stattfindet. Den ganzen Tag über gibt es Musik, Unterhaltung, Verkaufsstände, Verkostung lokaler Produkte, antikes Handwerk und den Verkauf von Kunsthandwerk. Die Sagra del Torchio, ein Fest, das 1975 entstand, wird jedes Jahr dank der Zusammenarbeit zwischen den Amici del torchio und dem Patronat der Comunità Montana del Triangolo Lariano ausgerichtet. Für weitere Informationen: Telefon +39 031 378 222 - Gemeinde Faggeto Lario.
Pognana Lario war einst bekannt für die Moltrasina Steinbrüche, eine Steinart, die von den Comer Meistern für den Bau verwendet wurde und eine typische grau-blaue Streifung aufweist. Ein Muss ist ein Besuch der Kirche San Miro in Rovasco.
Pognana Lario
In der Larianischen Küche dominieren Zutaten aus dem See, aber es gibt auch rustikale Gerichte aus den Bergregionen und Delikatessen aus den Hügelgegenden. Ein typisches Gericht des Comer Sees sind die Missoltini.
Küche
Torno liegt auf einer Anhöhe, von der aus er das erste Becken des Comer Sees beherrscht. Dank seiner herausragenden Position war Torno schon immer ein Anziehungspunkt für Touristen und bietet sich für Aufenthalte an.
Torno
Die Strada Regia