Die Abtei Acquafredda

Abtei Acquafredda in Lenno

Die Abtei Acquafredda befindet sich in grossartigen Panoramalage auf dem Gebiet von Lenno, am Fusse des Monte Ossino auf ca. 300 Meter Höhe. Der Name stammt von der bis heute in der Nähe enstpringenden Quelle mit besonders kühlem Wasser. Die Abtei Acquafredda wurde von den Zisterzienser-Mönchen aus Morimondo im 12 Jahrhundert errichtet, von den ursprünglichen Bauten ist jedoch nur noch die Abside zu sehen, Grabstätte von Sant'Agrippino, und vermutlich die Grundmauer des Glockenturms.

Im Jahr 1527 belagert der Fürst Ascanio Bergamino das Kloster und brennt es nieder, es wird Zufluchtsort für Banditen und Aussergesetzliche. Kirche und Kloster werden dann während dem 17. und 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Ab 1904 wird die Abtei Acquafredda erneut von Mönchen bewohnt und zum sommerlichen Seminarort der Diozöse Crema. 1934 wird sie durch die Kapuziner-Bruderschaft übernommen, 1966 wird sie dem Dritten Franziskaner-Orden als Gebets- und spiritueller Rückzugsraum anvertraut.

Die Kirche hat nur ein Schiff mit zwei seitliche Altaren. Die Fresken sind Werke von Giovanni Mauro della Rovere, auch Fiammenghino genannt. Er arbeitete im Jahr 1621 in der Kirche und malte auch ein Bild der Mariä Verkündigung in Öl, zu sehen im Chor der Kirche. Das Altarbild schuf er auf herkömmliche Weise. Der Hauptaltar aus Marmor wurde 1714 vom Abt Don Giusto Rossi in Auftrag gegeben, während die Innenseiten und Stuckarbeiten aus dem Jahr 1680 stammen. Im Sommer kann die Kirche besichtigt werden. Die Kapuziner-Brüder garantieren den Schwestern des Ordens Ancelle del Signore und den Besuchern der Abtei nicht nur ihre Anwesenheit und ihren seelischen Beistand, sondern kümmern sich auch um den Pastoraldienst beim Heiligen Berg Ossuccio.

Weitere Informationen: Abtei Acquafredda, 22016 Lenno, Telefon: +39 0344 55208.